Solo-Brettspiele

Eines muss klar sein: Wenn man alleine ein Brettspiel spielt, ist das nicht traurig. Vielmehr geht es darum, für sich zu sein und in seinem eigenem Tempo mal von der Welt abzuschalten. Gerade die Gelegenheit sich auf etwas zu fokussieren und dabei auch mal alle Bildschirme wegzulegen ist für mich ein wichtiger Aspekt. Wer sich darauf einlässt mal für eine Stunde alleine mit sich an einem Tisch zu sitzen, hat viel für sein Inneres Gleichgewicht getan. Meine Meinung. Bin aber auch kein Psychologe oder so…

Arkham Noir

Detailaufnahme der Arkham Noir Box

Dieses Spiel lehnt sich an ein paar Geschichten von Lovecraft an. Man versucht Fälle zu lösen, indem Karten in einer Reihe angelegt werden. Wird eine Reihe aufgelöst, gilt auch der Fall als abgeschlossen. Natürlich muss schlau angelegt werden, denn sonst wurden „eher ungünstige“ Karten gesammelt, die einem das Spiel verlieren lassen.
Ich fand die Regeln etwas unverständlich erklärt. Gerade das System zu verstehen, welche Karten wann wohin gelegt werden müssen. Auch die Lovecraft Thematik muss es meinetwegen nicht sein, aber hilft wahrscheinlich das Spiel zu verkaufen.
Nichtsdestotrotz haben wir hier ein Solitaire-Like Kartenspiel, welches ich immer wieder gerne aus dem Schrank hole.

Der Kartograph

Detailaufnahme von der Kartograph

Du, ein paar Karten, dein Notizblock und ein Highscore. In diesem Spiel werden Karten aufgedeckt, die vorgeben welche Formen auf einem Notizblock gemalt werden sollen. Je besser das getan wird, desto mehr Punkte gibt es am Ende. Natürlich sind es auch hier wieder Hindernisse und Events, die das Spiel spannend gestalten. Obwohl wir eigentlich mit anderen Leuten zusammen Karten malen, lässt sich Kartograph wunderbar alleine Spielen. Ich fand es sehr einfach zu verstehen und überraschend simpel aufgebaut.
Ausserdem wurde es zum Kennerspiel des Jahres nominiert. Was will man eigentlich mehr?

Under Falling Skies

Die Box von Under Falling Skies

Bitte nicht verwechseln mit der Serie „Falling Skies“. Dieses Spiel ist mit der Beschreibung „Space Invaders trifft auf ein simples Fallout Shelter mit Würfeln“ ganz gut umrissen. Von oben herab kommen Raumschiffe, die eure Stadt angreifen. Diese hat ein ausbaubares Tunnelsystem, in dem Aktionsräume freigeschaltet werden können. Ihr würfelt in jeder Runde bis zu zwei mal und bekommt dafür mehr oder weniger wirkungsvolle Möglichkeiten die Aliens abzuwehren, oder SiegesForschungspunkte zu erlangen.
Je stärker eure Aktion, die ihr erwürfelt habt, desto schneller kommen die Raumschiffe auf euch zu.
Ich war wirklich erstaunt, wie viel Inhalt in dieser Box ist. Wir haben hier nicht nur das Grundspiel, sondern auch mehrere Kampagnen mit Comics und Charakteren. Alleine mit dem Tutorial habe ich schon mehr als zwei Stunden Spaß gehabt und wäre auch so schon zufrieden. Eine klare Empfehlung.

Spiele, die ich noch nicht getestet habe

Terraforming Mars

Wir alle kennen es. Es wird überall geliebt und gespielt. Aber man kann dieses Spiel scheinbar auch alleine spielen.

Marvel Champions

Ich werde dieses Living Card Game mir erst zulegen, wenn ich es mit mehreren Leuten spielen kann. Aber alleine soll es auch ziemlich gut sein.