Jüngere Generationen sind immer im Konflikt mit der älteren Generation. Meine Eltern hatten andere Konflikte mit ihren Eltern als deren Eltern zuvor. Wahrscheinlich kann ich froh sein, nicht von Eltern erzogen worden zu sein, die die Härte des 19. oder frühen 20. Jahrhunderts erlebt haben. Nichtsdestotrotz wird jede Generation die Entscheidungen infrage stellen, die vor ihnen getroffen worden sind.
Doch in diesen Reibungen liegt auch eine Chance. Was früher als normal galt, wird heute hinterfragt. Diese Dynamik eröffnet Raum für neue Ideen und bessere Lösungen – beispielsweise in der Diskussion über Männlichkeit.
In einer Zeit, in der soziale Medien oft toxische Männlichkeitsbilder verbreiten, stellt sich für viele Männer die Frage: Was bedeutet es heute, ein Mann zu sein? Alte Muster greifen nicht mehr, und es braucht neue Antworten.
Ein Autor des Guardian hat eine simple Beobachtung gemacht. Jungs lesen meist keine Mädchenbücher, obwohl es uns als Gesellschaft voranbringen würde, wenn dies der Fall wäre.
But boys simply weren’t (and I suspect still often aren’t) exposed to emotionally intelligent character interactions in the books marketed to us. Now I’m wondering how much I might have saved on the therapy I’ve undertaken as an adult if I’d simply learned more about my emotional life as a child.
Es geht nicht nur darum, was gelesen wird, sondern darum, wie wir als Gesellschaft mit Emotionen umgehen und wie wir Jungen auf ihrem Weg begleiten.
Ein Mastodon-Post brachte mich auf die wahre Geschichte von sechs Jungen, die auf einer einsamen Insel gestrandet sind. Anstatt zu zerbrechen, haben sie sich gegenseitig unterstützt und sogar einen Verletzten versorgt, bis Hilfe kam. Ein Beispiel, das zeigt, dass wir mehr Potenzial zur Zusammenarbeit und Fürsorge haben, als uns oft zugeschrieben wird.
Was ich bei älteren Generationen oft wahrnehme, ist ein gewisses Unverständnis darüber, wie wir heute unser Leben gestalten. Es fehlt manchmal die Anerkennung dafür, dass viele von uns nicht nur Karriere machen wollen, sondern ein erfülltes Leben anstreben – eines, das Zeit für Familie, Freundschaften und persönliche Entwicklung lässt.
Vielleicht liegt genau hier die Brücke zwischen den Generationen: im gegenseitigen Verständnis und Respekt für unterschiedliche Prioritäten. Wir können voneinander lernen, ohne uns dabei ständig abzugrenzen. Denn letztlich wollen wir alle dasselbe: ein gutes Leben.
Bei Fragen, Anmerkungen oder Kritik könnt ihr mich gerne bei Mastodon ansprechen.
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