Dieser Post zählt ein bisschen auf die Dinge ein, die wir bei Cal Newport gelernt haben. Es geht also darum, soziale Medien, die darauf optimiert sind, eine lange Zeitspanne auf ihnen zu verbringen, nur kurz zu nutzen.
Ein Beispiel wäre, dass ich nur ein bestimmtes Video auf YouTube anschauen möchte, aber nicht verleitet werden will noch mehr Zeit auf der Plattform zu verbringen. Oder mir wird ein Instagram Link geschickt, doch möchte ich nur dieses Bild sehen, ohne Gefahr zu laufen in das restliche Netzwerk gezogen zu werden.
Natürlich kann argumentiert werden, dass mit genügend Selbstbeherrschung das kein Problem sein sollte. Da diese Netzwerke aber genau darauf ausgerichtet sind, die Aufmerksamkeit auf sich zu bündeln, kann ich es keiner Person verdenken schwach zu werden und durch weitere lustige Fotos auf Insta zu scrollen.
Was ist also zu tun?
Dass wir Apps von sozialen Medien nicht auf dem Smartphone installieren sollten, haben wir gelernt. Aber was ist mit Desktop Browsern? Hierfür habe ich seit einiger Zeit alternative Frontends für mich entdeckt. Beispielweise würde ich anstatt Reddit LibReddit nutzen. Diese Seiten sind meist schneller geladen und haben weniger visuellen Lärm.
Damit bei jedem Link automatisch der passende alternative Dienst geöffnet wird, gibt es Browser-Plugins. Ich habe früher PrivacyRedirect genutzt, doch das wurde bei mir relativ schnell abgelöst von LibRedirect. Hier ist es dann so, dass ein Klick auf den Link eine zufällige Instanz des jeweiligen Dienstes öffnet. Bei YouTube wäre es zum Beispiel eine Invidious Instanz.
Ist die Instanz offline, was bei Instagram sehr gerne mal passiert, versucht LibRedirect einfach eine andere Instanz zu finden. Nebenbei wird noch eure Privatsphäre geschützt.
Darf ich also wieder doomscrollen?
Soziale Netze sind weiterhin wild. Lasst euch also nicht reinziehen. Auch auf LibReddit kann man sich noch verlieren und nach 30min fragt man sich, warum man alte Diskussionen auf /r/mtgfinance liest.